Greif
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Szenisches Fechten

Choeogaphie für die Bühne

Fechten auf der Bühne ist für Schauspieler ein meist unbekanntes Gebiet, wenn Themen wie Hamlet oder Cyrano de Bergerac mit der gebotenen Dramatik inszeniert werden wollen.
Einen Theaterdegen in der Hand gilt es nur wenige Wochen oder Monate nach Probenbeginn ungeschützt gegen einen ebenfalls bewaffneten Kollegen anzutreten... in den Zuschauerreihen gespannte Blicke, die - anders als früher - nicht nur sehen wollen, dass gefochten wird, sondern mit kinoverwöhntem Auge auch wie.

In Zusammenarbeit mit Regie und Darstellern entwickeln wir eine Choreographie, die sich in den Gesamtverlauf des aufgeführten Stückes einfügt.
Die Kampfsequenzen sind darauf ausgelegt, in wenigen Workshops erlernbar und später intuitiv anwendbar zu sein. Dadurch gewinnt das Schauspiel trotz der zusätzlichen Herausforderung für die Darsteller an Dynamik.

Wir legen Wert darauf, dass der Schauspieler zunächst ein Gefühl für die Fechtwaffe entwickelt, was den Umgang damit im weiteren optimiert und zusätzlich absichert. Wir führen den Schauspieler an das Kämpfen auf der Bühne heran, unterstützen das Team beim Ausarbeiten der Choreographie und betreuen auf Wunsch komplette Theaterstücke und Filmproduktionen.

Kurz einige Gedanken zu Kampfszenen heutzutage:

Wir werden im Kino immer wieder mit beeindruckenden Kampfsezenen konfrontiert. Schlugen sich vor zwanzig Jahren noch die Akteure laut klirrend quer durch den Saal wird heute vom "Kämpfer" bei weitem mehr erwartet! Die damaligen Choreographien waren mitunter bereits Meisterwerke an Vielfalt und Technik; aber sie richteten sich dennoch an ein Publikum, welches vor allem durch die Tatsache, dass gefochten wurde fesseln ließ. In der heutigen Zeit ist eine Kampfszene an sich keine Besonderheit mehr, aber der Zuschauer achtet immer genauer darauf, wie gekämpft wird. Das hat zwei Gründe:
  1. Wir werden immer mehr mit den verschiedensten Kampfsportarten konfrontiert: War ein Karatekämpfer früher noch ein Exot, ist inzwischen (vor allem der asiatische) Kampfsport sehr populär geworden, so dass inzwischen sogar die meisten Turngemeinden eine oder mehrere Kampfsportabteilungen aufweisen.
  2. Des weiteren finden in der Mittelalterszene wie auch durch Filme oder Computerspiele immer mehr Menschen Zugang zum Schwertkampf, was auch hier eine weitaus kritischere Beurteilung der Fechtszenen nach sich zieht, als noch vor zwanzig Jahren.
  3. Durch die Fülle der Kampfszenen im Kino und den Zwang, immer spektakulärere Kämpfe zu zeigen steigt der ästhetische Anspruch. Einen vorläufigen Höhepunkt sahen wir in den "Kung-Fu"-Szenen im Film Matrix, bei welchen die Technik nur noch eine sekundäre Rolle spielte. Ihre Perfektion und Korrektheit wurde quasi vorausgesetzt und das eigentliche Augenmerk richtete sich auf die Ästetik der Körperhaltung und Kameraführung. Aus den Augen des Betrachters sollen die einzelnen Aktionen nicht nur funktionieren, sondern auch cool aussehen. Auch hier wird der Zuschauer immer kompetenter und anspruchsvoller, was den modernen Regisseur und vor allem den Choreographen fordert, sich ständig wachsenden Erwartungen anzupassen und das Publikum nach wie vor durch überzeugende und beeindruckende Kampfszenen dem Alltag zu entreißen.
Das stellt für den Schauspieler oder Fechter eine große Herausforderung dar. Eigens hierfür hat sich in den Theatern und Filmstudios eine neue Fechtgattung entwickelt: Das Szenische Fechten. Hiebei handelt es sich um Techniken aus dem historischen Fechten, welche eigens für die Bühne so abgewandelt wurden, dass eine gefahrlose Erlernung und Anwendung möglich wird. Der Schauspieler bedarf zu Beginn der Ausarbeitung keinerlei Vorkenntnisse im Fechten und kann so dennoch Fechtszenen erlernen und aufführen, die ein Höchstmaß an Realität und Spannung besitzen, ohne dass die eigene Gesundheit oder die des Partners gefährdet wird.

Auf Wunsch geben wir auch Workshops im Szenischen Fechten,
unabhänig aktueller Theaterproduktionen:

Mehr Informationen dazu finden Sie in unserer Rubrik "Seminare".
 



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